Das Märchen vom „Froschkönig“ ist für Kinder ab 4 Jahren und dauert etwa 10 Minuten. Im Anschluss ist eine beruhigende Aufnahme vom Wasserfall am Glasbach zu hören (siehe Video unten)
Damit können Kinder prima einschlafen.
Kinder lieben Gute-Nacht-Geschichten. Sie wirken beruhigend, machen das Einschlafen leichter und gehörten vor allem früher zum täglichen „Zu-Bett-Geh-Ritual“.
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Der Froschkönig im Podcast zum anhören
Fantasie
„Durch Geschichten lernen Kinder in ihrer Fantasie Vorstellungen zu assoziieren und zu entwickeln, mitunter auch Probleme zu lösen und Ziele zu erreichen. Sie helfen, Stress abzubauen, ein inneres Gleichgewicht herzustellen und Fantasie und Kreativität zu fördern.“
So beschreibt die Uni Köln Fantasiereisen in ihrem Methodenpool.
Naturgeräusche
Jede Folge beinhaltet Naturgeräusche. In dieser Folge hören sie meine Aufnahme vom Glasbach.
Die hochwertige Audio-Aufnahmen, die ich gemacht habe umfasst das volle hörbare Klangspektrum und entfalten so die maximale Wirkung. Naturgeräusche führten dazu, dass beim einschlafen störende Gedanken durch positive ersetzt werden und wir Stress abbauen können und damit besser einschlafen.
Der Glasbach an der Benediktenwand
Hier habe ich die Wassergeräusche zum Podcast aufgenommen:
Musik
Außerdem enthalten die Folgen Musik. Diese ist stressreduzierend und hat auch auf Kinder eine entspannungsfördernde Wirkung, was auch wissenschaftlich gestützt wird.
Der Froschkönig als PDF
Der Froschkönig zum vorlesen
Es war einmal eine Prinzessin, die saß daheim und wusste nicht, was sie vor langer Weile anfangen sollte. Da stand sie auf, nahm eine goldene Kugel, mit der sie schon oft gespielt hatte und ging hinaus in den Wald. Mitten im Wald lag ein reiner, kühler Brunnen, sie setzte sich auf den Brunnenrand und spielte mit der Kugel, warf die Kugel in die Höhe, fing sie wieder. Du kannst dir schon denken was dann passiert. Als die Kugel einmal recht hoch geflogen war und die Prinzessin schon den Arm in die Höhe hielt und die Fingerchen streckte, um sie zu fangen, entglitt Ihr die Kugel und plumpste in den tiefen Brunnen.
Der garstige Frosch
Erschrocken sah ihr die Prinzessin nach; aber die Kugel sank hinab und der Brunnen war so tief, dass kein Grund zu erkennen war. Als sie ganz verschwunden war, da fing das Mädchen an zu weinen und rief: „Ach! Meine goldene Kugel! Hätte ich sie wieder, ich wollte alles darum geben: meine Kleider, meine Edelsteine, meine Perlen, ja sogar meine goldene Krone noch dazu.“ Wie Sie das gesagt hatte, tauchte ein Frosch mit seinem dicken Kopf aus dem Wasser heraus und sprach: „Königstochter, was jammerst du so erbärmlich?“
„Ach“, sagte sie, „du garstiger Frosch, was kannst du mir helfen! Meine goldne Kugel ist mir da in den Brunnen gefallen.“ Der Frosch sprach weiter: Deine Kleider, deine Edelsteine, deine Perlen, ja deine goldne Krone, die mag ich nicht; aber wenn du mich willst zu deinem Freund willst, wenn ich deinem Tischlein sitzen darf, von deinem goldenen Tellerchen essen darf, aus deinem Becherlein trinken und in deinem Bettlein schlafen, so will ich dir deine Kugel wieder herauf holen.“
Das Versprechen
Die Prinzessin dachte: Was der einfältige Frosch wohl schwätzt! Ein Frosch kann doch nicht mein Freund sein, er muss im Wasser bei den anderen Fröschen bleiben, vielleicht aber kann er mir die Kugel herauf holen; und sie sagte zu Ihm: „Ja meinetwegen, schaff mir nur erst meine goldene Kugel rauf, ich verspreche dir alles“
Als sie das gesagt hatte, tauchte der Frosch seinen Kopf unter das Wasser, tauchte hinab und nach einem Weilchen kam er wieder an die Wasseroberfläche zurück, hatte die Kugel im Maul und spuckte sie im Hohen Bogen hinaus ins Gras. Da freute sich die Prinzessin, als Sie Ihr Spielzeug wieder in den Händen hielt. Der Frosch rief: „Nun warte, Prinzessin, und nimm mich mit!“ Aber sie hörte nicht darauf, lief mit ihrer Goldkugel nach Hause und dachte gar nicht wieder an den Frosch.
Am nächsten Tag
Am andern Tag, als sie mit dem König zu Tisch saß und von ihrem goldenen Tellerchen aß, kam, plitsch, platsch! plitsch, platsch!, etwas die Marmortreppe herauf gekrochen und als es oben war, klopfte es an der Tür und rief:
„Prinzessin, Jüngste, mach mir auf!“
Sie lief und wollte sehen, wer draußen war, als sie aber die Tür aufmachte, da saß der Frosch davor. Sie warf die Türe hastig zu und setzte sich ganz erschrocken wieder an den Tisch. Der König sah, dass ihr das Herz gewaltig klopfte und sprach:
„Ei, was fürchtest du dich, steht etwa ein Riese vor der Tür und will dich holen?“
„Ach nein“, sprach das Kind, „es ist kein Riese, sondern ein garstiger Frosch, der hat mir gestern im Wald meine goldene Kugel aus dem Wasser geholt, dafür versprach ich ihm, er könne mein Freund werden, ich dachte aber nicht, dass er aus seinem Wasser heraus könnte, nun ist er draußen und will zu mir herein.“
Da klopfte es wieder und der Frosch rief:
“Prinzessin, Jüngste,
mach mir auf!
weißt du nicht, was du mir gestern versprochen hast, bei dem kühlen Brunnen.
Prinzessin, Jüngste,
mach mir auf!“
Da sagte der König: „Wenn du’s versprochen hast, musst du’s auch halten, geh und mach ihm auf.“ Sie ging und öffnete die Türe, da hüpfte der Frosch herein und folgte Ihr bis zu ihrem Stuhl.
Da saß der Frosch und rief: „Heb mich hoch zu dir!“
Versprechen muss man halten
Sie wollte nicht, bis ihr Vater, der König es ihr sagte. Als der Frosch nun oben auf einem Stuhl neben ihr saß, sprach er: „Nun schiebe mir bitte dein goldenes Tellerchen näher, damit wir zusammen essen können.“ Das tat sie auch, aber man sah wohl, dass sie’s nicht gerne tat. Der Frosch ließ sich’s schmecken, während ihr die Bissen fast im Hals stecken blieben.
Dann sprach der Frosch: „Jetzt habe ich mich satt gegessen und bin müde, trägst du mich hinauf in dein Zimmer und machst du mir dein seidenes Bettlein zurecht, dann wollen wir uns schlafen legen.“ Da fing die Königstochter an zu weinen und fürchtete sich vor dem kalten Frosch, denn sie traute sich nicht ihn anzufassen und der sollte nun in ihrem schönen, sauberen Bettchen schlafen?
Der König aber blickte sie erst an und sagte: „„Der Frosch hat dir in der Not geholfen und was du Ihm versprochen hast, sollst du auch halten.“
Ob sie wollte oder nicht, sie musste den Frosch mitnehmen.
Sie ekelte sich vor dem Frosch, nahm ihn mit zwei Fingern und setzte ihn im Schlafzimmer in eine Ecke. Aber er war nicht zufrieden, sondern wollte in Ihrem Bett liegen. Da packte sie der Zorn und warf ihn an die Wand.
Das Wunder der Verwandlung
Und da passiert das Wunder, wie es uns manchmal im Leben passiert.
Noch bevor der Frosch an die Wand klatscht, als er im hohen Bogen durch das Zimmer fliegt, verwandelt er sich in einen junge Prinzen mit schönen, freundlichen Augen. Er erzählte ihr: “Eine böse Hexe hat mich in einen Frosch verzaubert hatte. Und ich danke dir! Du hast mich von meinem Schicksal erlöst”.
Er legte sich zu ihr und sie schliefen vergnügt zusammen ein und am andern Morgen, als die Sonne sie aufweckte, kam ein Diener des Prinzen mit einer reich verzierten Kutsche und acht weißen Pferden.
Der König und die Königin staunten nicht schlecht und der junge Prinz bat den König um die Hand seiner Tochter.
Dann nahm der Prinz die Prinzessin in seiner Kutsche mit und sie heirateten und hatten bald viele Kinder zusammen.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben Sie noch heute.