Gewitter im Himalaya

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Himalaya

Nach Tagen im Nebel hebt sich dieser und plötzlich kann ich im Norden die sonnenbeschienenen Hänge des Kangchendzönga dem dritthöchsten Berg der Welt, sehen.

Das ist heute der Höhepunkt meiner Reise, und dann blitzen die Bilder meiner Wanderung einer nach dem andern auf, meinem Start, auf Sagar Island, die Flussfahrt den Ganges hoch bis nach Bihar und auf den Spuren Buddhas hier hoch ins Himalaya Gebirge.

Doch schon bald schlägt das Wetter wieder um, dichte schwarze Wolken verdunkeln die Sonne und warnen vor dem Sturm der bevorsteht.

Bevor der Regen einsetzt bringe ich mich in Schutz in einem verlassenen gras bedeckten Steinhaus der Nomaden. Ich finde eine trockene überdachte Stelle im kleinen Innenraum, welcher offenbar von Mensch und Tier genutzt wird.

Vermutlich stimmst du mir zu wenn ich sage dass wir besser schlafen könnten, wenn wir zufriedener oder gelassener wären. Und wir wissen auch dass wir zufriedener und gelassener sind wenn wir besser schlafen.

Es macht durchaus Sinn gute Schlafbedingungen zu schaffen:

  • Wenn dich dein Körper abends zum Kühlschrank schickt um nach Süßigkeiten zu suchen ist das ein Zeichen dass er müde ist. Statt Süßigkeiten zu essen und zurück zur Couch zu gehen solltest du ins Bett gehen.
  • Nutze die Zeit für dein eigenes Zu-Bett-Geh Ritual. Gönn dir Zeit mit dir selbst vor dem schlafen gehen. 
  • Du schläfst besser in ganz dunklen Räumen ohne künstliches Licht
  • Du schläfst besser kühl, deshalb solltest du besser nackt schlafen und mit eher dünnen Decken. Der Körper muss nachts runterfahren und abkühlen

Du musst nicht dein Leben auf den Kopf stellen, aber du solltest in jedem Fall eine negative Angewohnheit nach der nächsten durch bessere Gewohnheiten ersetzen.

Tu dir kleine Gefallen tagsüber. Hier habe ich ein paar Tipps wie du dir selbst die besten kleinen Geschenke machen kannst.

  • Tanke tagstüber Helligkeit. Am besten wäre es vormittags, vor 10 Uhr eine halbe Stunde draussen zu verbringen. Selbst wenn die Sonne nicht scheint, tankst du über deine Augen und über die Haut Licht.
  • Geh in der Mittagspause eine halbe Stunde draussen spazieren. Sowohl die Bewegung als auch die Helligkeit tut Wunder.
  • Gehe barfuß auf der nackten Erde, im Rasen oder im Sand. Selbst ein paar Minuten Erdung werden eine positive Veränderung deines Wohlbefindens und Schlafs bewirken.

Es wird schnell dunkel und ich schlage mein Lager auf in der kleinen Hütte.

Es scheint eine Art Schutzhütte zu sein, nicht geeignet für einen langen Aufenthalt. Aber gut genug um Schutz zu finden, Die hoch gelegenen Gebiete im Himalaya können nur extensiv landwirtschaftlich genutzt werden, diese Weiden werden wie Hochgebirgsalmen für wenige Monate genutzt. Das Wetter kann aber schnell umschlagen, deshalb werden einfache aber stabile Gebäude errichtet, welche den Hirten und Ziegen Schutz bieten.

Ich hinterlege meine Notration als kleines Geschenk für die Hirten: 2 Packungen Yumyum Nudeln, ein Päckchen Reis und eine kleine Dose Fisch. Ich lege ein Zettelchen dazu und male einen Smiley drauf. Ich glaube das reicht als Nachricht. Ich verpacke alles sorgfältig in einer Tüte und lege das Päckchen in eine Nische in der Wand

Ein kleines Opfer, ein kleines Dankeschön.

Ich weiß wie gut es tut wenn man erschöpft, unterkühlt und entkräftet in Schutzhütten Unterschlupf findet und eine kleine Stärkung oder trockenes Holz findet. So entsteht ein unsichtbares Geflecht aus Mitgefühl und Dankbarkeit. Ein feiner gewebter Stoff, aus Hilfe und kleinen Opfergaben. Ein Netz, das uns in schwierigen Zeiten auffängt und wieder zum lächeln bringen kann.

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Ralf Eisend

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