Nur Mut! Achtsamkeit

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Nur Mut!

Ich hatte Euch in der letzten Woche einige Ausschnitte aus dem Buch Nur Mut! vorgestellt.
Die Herausgeber, Harry Gatterer und Matthias Horx regen zu Perspektivwechseln an und fördert Denkanstöße mit ihren Publikationen. Die Macher sind kritische Zukunftsoptimisten und zeigen Gestaltungsspielräume für unser Leben.

Das Buch, das mich in den letzten Monaten begleitet und inspiriert hat, zeigt Denkweisen auf, die Mut machen. 
In der heutigen Folge greife ich eine zweite der 14 Denkweise auf: Achtsamkeit

Was ist Achtsamkeit

Historisch betrachtet ist „Achtsamkeit“ vor allem in der buddhistischen Lehre und Meditationspraxis zu finden.

Die Lehrreden des Buddha beschreiben die Achtsamkeit und seine meditative Praxis. Sie umfasst den menschlichen Körper, den Geist, die Gefühle und Wahrnehmungen.

Die Verbreitung der Achtsamkeitstechniken im Westen erfolgte durch die Verbreitung des Yoga durch Satyananda. Ich habe euch darüber in der Staffel “Schlafmeditation Indien” bereits berichtet.

Etwa zur selben Zeit, also in den 60er Jahren nahm das Interesse an Achtsamkeitsmeditation bei Psychoanalytikern wie C.G. Jung oder Erich Fromm zu.

Seitdem nehmen auch wissenschaftliche Studien zu dem Thema ständig zu, was eventuell dazu geführt hat dass Achtsamkeit oder wie man im englischen sagt “mindefulness” zu einem sehr strapazierten Begriff geworden ist.

Bewusster Verzicht und Enthaltsamkeit spielt eine große Rolle im Leben buddhistischer Laien und Mönche, da der mittlere Weg den Siddharta lehrt sowohl die Askese als auch die Gier ausschließt.

Der Verzicht auf etwas ist der erste Schritt zu jeglicher Art von Veränderung. Nur wenn Du eine Stunde am Abend vor dem Fernseher, dem Computer oder Handy aufgibst, kannst du dir  Zeit für Dein Abendritual zum runterkommen schaffen.

Der bewusste Verzicht von Tätigkeiten die dich negativ beeinflussen schafft Raum für neue und bessere Rituale. 

OM-line

Im Begriff OMline wird das deutlich: Der OMline Lebensstil ist eine praktische Übersetzung einer digitalen Achtsamkeit, hergeleitet von dem meditativen Urklang “OM” – jener Silbe, die bei Hindus und Buddhisten als heilig gilt. 

Der OMline Lebensstil verkörpert ein Mindset, das einen reflektierten Umgang mit Digitalen Medien ermöglicht. Wer nicht online ist, sonder OMline, übt digitale Achtsamkeit und sucht Zeiten und Räume, in der wir zur Ruhe kommen und uns voll und ganz auf uns selbst konzentrieren können.

“INNEHALTEN UND NEU WAHRNEHMEN”

Weniger ist mehr. Weniger nimmt den Druck raus und ermöglicht es uns den Blick auf die Qualität des Augenblicks zu lenken. Von “Achtsamkeit” haben wir in den letzten Jahren immer wieder gehört, vielleicht sogar so oft, dass uns der Begriff irgendwann leer vorkam.

Diese Denkweise ist aber essentiell wichtig für uns Menschen. Wir brauchen sie, um unsere eigenen Bedürfnisse und das, was uns guttut, sehen zu können.

Murnauer Moos

Für die heutige Naturaufnahme bin ich im bayerischen Voralpenland im einzigartigen Murnauer Moos gewesen.

Eingerahmt durch das Estergebirge im Osten, das Wettersteingebirge im Süden und die Ammergauer Berge im Westen, breitet sich hier das größte zusammenhängende Alpenrandmoor Mitteleuropas aus.

Auf über 4.000 Hektar fügen sich Moore, Feuchtwiesen und besondere Waldgesellschaften zu einem einzigartigen Ökosystem zusammen. Das Murnauer Moos ist hinsichtlich seiner Größe und Geschlossenheit, seiner Landschaftsformen sowie seiner Flora und Fauna einmalig in Mitteleuropa. Viele Tier- und Pflanzenarten finden im Murnauer Moor ein Zuhause. Hier gedeihen über 1.000 Arten an Blütenpflanzen, Farnen und Moosen.

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Ralf Eisend

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